Nervenblockaden

Blockade des Femoralnervs

Für größere Operationen des Oberschenkels oder des Kniegelenks blockieren wir den Femoralnerv. Die Injektion wird meistens in der Leiste vorgenommen, häufig wird ein dünner Schmerzkatheter eingelegt.
Alternativ kann ein Seitenast der Femoralnervs, der Nervus saphenus, blockiert werden. Die vorübergehende Muskelschwäche, die durch die Blockade des Femoralnervs entsteht, wird hierbei verhindert.

Blockade des Ischiasnervs

Bei Operationen an Unterschenkel, Sprunggelenk und Fuß führen wir Blockaden des Ischiasnervs durch. Dieser Nerv kann an verschiedenen Stellen im Oberschenkel zwischen Gesäß und Knie blockiert werden. Die Einlage eines dünnen Schmerzkatheters ist bei großen Sprunggelenks- oder Vorfuß-Operationen sehr sinnvoll.

Interskalenäre Plexusanästhesie

Diese Nervenblockade wird an der seitlichen Halsseite durchgeführt und bei Schulteroperationen angewendet. Für kleinere Eingriffe reicht zumeist eine einmalige Blockade. Bei größeren Operationen, z.B. Schulterprothesen, legen wir einen dünnen Schmerzkatheter. Hierdurch haben Sie nicht nur weniger Schmerzen, sondern auch die Physiotherapie nach der Operation wird leichter für Sie.

Supraclaviculäre Plexusanästhesie

Diese Nervenblockade ist für große Ellenbogen-Operationen geeignet. Sie wird oberhalb des Schlüsselbeins durchgeführt. Ein Schmerzkatheter erleichtert Ihnen die Nachbehandlung in den ersten Tagen nach der Operation.

Axilläre Plexusanästhesie

Eine axilläre Plexusanästhesie ist nicht nur als Ergänzung zur Allgemeinanästhesie geeignet, sondern sie kann auch als alleinige Anästhesieform verwendet werden.
Nach der Injektion des örtlichen Betäubungsmittels in der Achselhöhle spüren Sie, dass Ihr Arm gefühllos wird und Sie ihn nach einiger Zeit auch nicht mehr bewegen können. Während der Blockade werden Operationen am Unterarm oder der Hand durchgeführt. Auf Wunsch können Sie ein leichtes Schlafmittel bekommen oder Musik hören.