Allgemeine Informationen

Allgemeine Informationen zu

  • Voruntersuchung
  • Operation
  • Nachbehandlung

Herzlich willkommen im Klinikum Bad Bramstedt

Der erste Schritt in die Klinik fällt oft nicht leicht. Wir möchten Ihnen den Aufenthalt in unserem Klinikum so angenehm wie möglich gestalten. Es ist unser Ziel, dass Sie mit bester medizinischer Betreuung schnell nach Hause zurückkehren und wieder aktiv am Leben teilnehmen können.

Ihr Behandlungsteam der Orthopädie Bad Bramstedt

Bitte melden Sie sich dazu im Sekretariat des AmbulanzCentrums an:

Kontakt
Telefon:+49 4192/ 90 - 29 22
Fax:+49 4192/ 90 - 23 60
Mo - Fr: 08:30 - 12:30 Uhr
E-Mail:

Anmeldung zur Erstuntersuchung:

Bei der Erstvorstellung in unserer Ambulanz wird der untersuchende Arzt noch einmal genau überprüfen, ob bei Ihnen eine Operation notwendig ist.

Bitte bringen Sie für dieses Beratungsgespräch mit:

  • Überweisungsschein oder Einweisungsschein Ihres behandelndes Arztes
  • Röntgenbilder soweit vorhanden
  • Untersuchungsberichte und Arztbriefe Ihres Allgemein- oder Facharztes
  • Medikamentenliste mit Dosierungsempfehlung
  • Krankenversicherungskarte, ggf. Zusatzversicherungsunterlagen

Zur Beurteilung, ob eine Operation notwendig ist, dienen bildgebende Verfahren (z.B. Röntgenbilder). Wenn Sie von Ihrem Arzt bereits geröntgt wurden, bringen Sie diese Röntgenbilder bitte unbedingt mit, sei es als Filmausdruck oder als CD. Gleiches gilt für Kernspintomographien (MRT) oder Computertomographien (CT).

In einem ausführlichen Anamnese-Gespräch wird der Arzt Ihnen eine Reihe von Fragen stellen, um den bisherigen Verlauf Ihrer Krankheit zu erfahren. Es folgt die körperliche Untersuchung. Gegebenenfalls sind noch die Durchführung von ergänzenden Röntgenbildern oder einer Kernspintomographie notwendig. So kann er sich ein klares Bild über Ihren Gesundheitszustand machen.

Anschließend wird der Arzt den Behandlungsvorschlag und ggf. eine Operation mit Ihnen genau besprechen.

Ist eine Operation vonnöten, wird der Aufnahmetermin und Operationstermin geplant. Schließlich folgt die Vorstellung beim Narkosearzt.

Ambulante oder stationäre Operation

Je nach Schwere der Operation, entscheidet der behandelnde Arzt, ob die Operation ambulant oder stationär durchgeführt wird. Kleinere Operationen unter örtlicher Betäubung können in vielen Fällen ambulant durchgeführt werden. Hier sind in der Regel keine größeren Voruntersuchungen oder Vorbereitungen notwendig. Nach ein paar Stunden kann das Krankenhaus in Begleitung meist wieder verlassen werden.

Voll- oder Teilnarkose

Was ist eine Vollnarkose ?

Eine Vollnarkose ist die Anästhesieform, bei der sowohl der Wachzustand des Patienten als auch sein Schmerzempfinden gänzlich ausgeschaltet sind. Die zur Vollnarkose benötigten Medikamente werden entweder in eine Vene gespritzt (intravenös) oder der Patient erhält sie über eine Maske und nimmt sie so über die Atemwege (inhalativ) auf.

Wie wird die Vollnarkose durchgeführt ?

Am Operationstag werden Sie vom Pflegepersonal in den Narkosevorbereitungsraum gebracht. Dort erhalten Sie über eine Kanüle intravenös Medikamente zum Einschlafen. Wenn Sie sanft eingeschlafen sind, wird ein Beatmungsschlauch, der Tubus, durch den Mund in die Luftröhre eingelegt, über den Sie während der Narkose Sauerstoff und Narkosegase erhalten.
Während der gesamten Zeit überwacht der Anästhesist Ihre Herz-Kreislauf-Situation, die Beatmung und den Flüssigkeitshaushalt. Wenige Minuten nach dem Operationsende beginnt die Aufwachphase. Sie werden dabei im Aufwachraum eine Zeit lang weiter überwacht. Auch erhalten Sie jetzt schon Medikamente gegen die Schmerzen. Sobald Ihr Kreislauf stabil und Sie schmerzfrei sind, werden Sie auf die Station zurück gebracht. Dort verbleiben Sie in der Regel für eine Nacht im sog. Überwachungsbereich.

Was ist eine Teilnarkose?

Neben der Vollnarkose kann die Teilnarkose ("Regionalanästhesie") ein gut geeignetes Narkoseverfahren darstellen. Nur ein Teil des Körpers wird bei der Teilnarkose gefühllos und damit schmerzunempfindlich. Um diese Gefühllosigkeit zu erreichen, wird ein Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) in die Nähe eines großen Nervs oder Nervengeflechtes gespritzt und so die Weiterleitung von Gefühl und Schmerz aus der betreffenden Körperregion vorübergehend unterbrochen. Das Bewusstsein kann bei dieser Narkoseform erhalten bleiben. Auf Wusch lässt sich medikamentös ein fester Schlaf herbeiführen, so dass der Patient den Operationsvorgang nicht erlebt.

Gibt es Operationsrisiken?

Komplikationen sind bei häufig durchgeführten Operationen selten. Dennoch birgt jede Operation gewisse Risiken. So kann es z.B zu Thrombosen, Embolien, Wundheilungsstörungen, Blutergüssen, Nachblutungen, Verletzungen der Nerven oder Gefäße, etc. kommen. Wir informieren Sie hierüber noch einmal sehr ausführlich vor der Operation.

Wie ist es mit Medikamenten, die Sie bereits einnehmen?

Nehmen Sie Medikamente ein wie Schmerz-, Beruhigungs-, Schlaf-, oder gerinnungshemmende Mittel? Bei einer regelmäßigen Aspirineinnahme (ASS) sollten Sie das Präparat in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt etwa drei Tage vor dem Eingriff absetzen, um ein erhöhtes Blutungsrisiko bei der Operation zu vermeiden. Eventuell vorhandene Herz-Kreislaufprobleme, hoher Blutdruck oder Diabetes müssen medikamentös richtig eingestellt werden. Mögliche vorhandene Infektionen wie Zahnabszesse oder Blaseninfektionen sollten vor der Operation ausgeheilt sein.

Allergien

Sollten Sie bei Schmuck, Brillen, Knöpfen oder Reißverschlüssen allergische Reaktionen gegen Nickel oder Chrom zeigen, ist es erforderlich, Ihren Arzt vor der Operation darüber zu informieren. Auch bei anderen bekannten Allergien z.B. gegen Antibiotika, Pflaster, Jod usw. empfiehlt es sich, den Allergiepass vorzulegen.

Die richtige Vorbereitung auf den stationären Aufenthalt

Was nehmen Sie mit in das Klinikum?

Unsere Vorschläge können Sie natürlich nach Ihrem eigenen Ermessen abwandeln oder erweitern:

Medizinische Unterlagen

  • Alle vorhandenen Röntgenbilder, Kernspintomographien (MRT) und Computertomographien (CT)
  • Alle vorhandenen Arztberichte, Entlassungsberichte, etc.
  • Ggf. Allergiepass
  • Ggf. Endoprothesenausweis oder Herzschrittmacherausweise
  • Laborbefunde

Persönliche Sachen

  • Schlafanzug oder Nachthemd
  • Bademantel und Trainingsanzug mit weitem Fußeinstieg
  • Rutschfeste flache Hausschuhe und haltgebende Freizeitschuhe, am besten mit Klettverschluss
  • Pflegeartikel wie Zahncreme, Seife, Bürste, Handtücher usw.
  • Badehose, Badeanzug, Badekappe, Handtücher (bei anschließender Rehabilitation in unserer Klinik)
  • langer Schuhlöffel (kann auch im Klinikum käuflich erworben werden)
  • Hilfsmittel, soweit benötigt, z.B. eigene Gehstützen oder Rollator
  • etwas zur Unterhaltung, z.B. Bücher, IPad (WLAN steht kostenlos zur Verfügung)
  • Wichtige Adressen und Telefonnummern
  • Telefone an jedem Patientenbett sind vorhanden und können gegen eine Gebühr verwendet werden.
  • Etwas Kleingeld, keine hohen Geldbeträge oder wertvolle Gegenstände.
  • In jedem Patientenzimmer steht gebührenfrei ein Fernsehgerät zur Verfügung.

Wie können Sie Ihr zu Hause vorbereiten?

Nutzen Sie die Vorbereitungszeit auf die Operation sinnvoll und erleichtern Sie sich die Rückkehr in den Alltag, damit Sie sich schnell, sicher und problemlos wieder zurecht finden können.

Tipps

  • Beseitigen Sie Stolperfallen in der Wohnung wie lose Fußmatten, Brücken und Teppichvorleger oder rutschige Läufer im Badezimmer
  • Überprüfen Sie die Beleuchtungen, z.B. im Eingangsbereich und Treppenhaus
  • Schaffen Sie Sitzgelegenheiten und zentrale Ablagen, z.B. im Flur, um unnötige Wege zu vermeiden.
  • Bereiten Sie schon im Vorfeld kleinere Speisen vor, die später nur noch aufgewärmt werden müssen. Verstauen Sie Ihr Geschirr am besten in Griffhöhe
  • Bringen Sie Haltegriffe im Badezimmer an, die Ihnen das Aufstehen aus Wanne, Dusche oder vom WC erleichtern.

Aufnahme und Tag der Operation

Der Aufnahmetag ist gekommen: Wenn Sie eingetroffen sind, melden Sie sich bitte bei der Patientenanmeldung in der Eingangshalle des Klinikums. Anschließend begleiten wir Sie auf die Station. Dort werden sie über Klinikangebote (Essenszeiten, Sozialdienst, Telefon- und Fernsehbenutzung) informiert. Soweit nicht schon geschehen, werden noch letzte Untersuchungen vorgenommen. Die Operation wird nochmals ausführlich mit Ihnen besprochen. Der Narkosearzt bespricht mit Ihnen die Möglichkeiten der Voll- und Teilnarkose. Am Aufnahmetag wird die Operation vorbereitet. Es erfolgt die Rasur und Kennzeichnung des Operationsgebietes.

Der Tag der Operation ist meist Ihr zweiter Tag in der Klinik. Frühstück gibt es leider nicht mehr, da die Operation in nüchternem Zustand durchgeführt werden muss. Sie erhalten ein Antibiotikum, das eine bakterielle Infektion verhindern soll sowie ein Schlafmittel, damit Sie entspannt in den Operationssaal gelangen.

Im Operationssaal werden Sie vom Narkosearzt und Narkoseschwester in Empfang genommen. Im gesamten Verlauf der Operation überwacht der Anästhesist Ihre Herz-Kreislauf-Situation, den Flüssigkeitshaushalt und die Beatmung.

Nach der Operation

Aufwachen aus der Narkose

Bereits wenige Minuten nach Ende der Operation leitet der Narkosearzt die Aufwachphase ein. Im Aufwachraum wird Ihre Herz-Kreislauf-Überwachung fortgesetzt. Gegen einsetzende Schmerzen werden Medikamente verabreicht. Nach einer bestimmten Zeit, die von der Operation und Ihrem Befinden abhängt, werden Sie auf die Station zurückverlegt beziehungsweise nach einer ambulanten Operation nach rund vier bis sechs Stunden später nach Hause entlassen. Ist bei Ihnen eine ambulante Operation durchgeführt worden, sind Sie zumindest am Operationstag aufgrund der verabreichten Narkosemittel oder aufgrund einer Ruhigstellung oder einer Entlastung des Operationsgebietes an Unterarmgehstützen nicht verkehrstüchtig . Sie sollten daher im Vorwege eine Begleitung und entsprechende Heimreise organisieren.

Die Operationswunde

Je nach Art und Verlauf der OP wird nach der Operation noch eine Röntgenkontrolle durchgeführt. Sobald die Operationswunde völlig trocken ist, steht der Dusche mit entsprechenden Duschpflastern nichts mehr im Wege. Reiben Sie die Wunde nach dem Duschen jedoch nicht trocken, sondern tupfen Sie sich sanft ab. Um den 14. Tag nach dem Eingriff werden in der Regel die Fäden gezogen.

Aufstehen und Bewegen

Das Wesentliche ist jetzt überstanden – jetzt heißt es langsam wieder aktiv zu werden.

Der Erfolg der Operation hängt entscheidend von der Nachbehandlung ab. Im Krankenhaus lernen Sie mit Hilfe der Physiotherapeuten schnellstmöglich mobil zu werden.

Bereits nach ein bis zwei Tagen beginnen Sie mit den ersten Bewegungsübungen. Art-und Umfang der Rehabilitationsmaßnahmen bespricht der behandelnde Arzt mit Ihnen.

Regelmäßige Nachuntersuchungen

Auch wenn Sie nach der Operation schnell wieder beschwerdefrei sind, nutzen Sie dennoch das Angebot der regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, damit Ihr Arzt den Heilungsprozess verfolgen kann. Die Häufigkeit der Nachuntersuchungen hängt von Ihren Genesungsfortschritten ab. Die erste Nachuntersuchung sollte circa sechs bis zwölf Wochen nach der Operation bei dem Arzt erfolgen, der Sie an unsere Klinik überwiesen hat.